Modena Week-End:logo Der Panoramaweg


    Kastanienbäume am Percorso Belvedere

    In der Ortschaft Casona, nur unweit von Marano, beginnt der aus 3 Etappen bestehende Percorso Belvedere. Dieser ist zweifelsohne hervorragend geeignet für Fußwanderungen, Reitausflüge oder Mountain-Bike-Touren. Um die gesamte Strecke zurückzulegen, braucht man 5, 6 bzw. 4.50 Stunden. Wer wieder nach Marano zurückkehren will, sollte die tägliche Etappenlänge selbst bestimmen und jeden Tag einen anderen Ausgangspunkt wählen, denn diese Strecke führt an vielen Orten vorbei, die man mit dem Auto erreichen kann. Die Route besteht aus nicht asphaltierten Straßen, kleinen Pfaden und asphaltierten Kurzstrecken. Sie kann auch im Frühling und Herbst benutzt werden: Man sieht eine abwechslungsreiche Landschaft, viele Naturphänomene und vom Menschen geschaffene Werke. Entsprechend der Höhe und Beschaffenheit des Erdbodens besteht die Vegetation vorzugsweise aus Weißbuchen, Eichen und Kastanienbäumen, während das Unterholz reich an Sträuchern und von der Jahreszeit abhängigen Blumen ist. Im ersten Streckenabschnitt 'spielt' der Weg mit dem Frascara, einem Bach mit vielen kleinen Brücken, die ihn an den Kurven überqueren; und auf der Höhe des ersten für Picknicks vorgesehenen Areals hat man Zugang zu einer Schlucht, wo ein Bach von oben hinabstürzt und einen Wasserfall erzeugt. Innerhalb weniger Minuten stößt man auf ein sehenswertes Kunstwerk und auf ein eindrucksvolles Naturphänomen. Zunächst sieht man die romanische Kirche von Trebbio, (vgl. "Die romanische Kunst des Apennins") dann die 'Skulptur' der Felsen von Roccamalatina (vgl. "Witterungseinflüsse verändern die Landschaft") . Die in ständigem Wechsel aufeinanderfolgenden Wälder, Kastanienhaine und Dörfer führen an Castellino delle Formiche (dt. kleine Ameisenburg; einem kleinen, rund um den Turm gebauten Weiler) und Samone (mit einem alten Dorfkern, der von einem wuchtigen, befestigten, im Mittelalter errichteten Haus beherrscht wird) vorbei. Später erreicht man den Berg namens Monte della Cisterna (dt. Zisternenberg) und die Berghütte Rifugio della Riva (777 m), um dann wieder talabwärts das in 593 Metern Höhe gelegene Dorf Montalbano, Ziel des 1. Streckenabschnitts, zu erreichen. Der 2. Abschnitt beginnt im 802 Meter hoch gelegenen Montese und führt an Kastanien vorbei durch Wälder und über Bäche. Zwei Stellen sind besonders interessant: der orrido Canobi (dt. Canobi­Schlucht) und der orrido di Gea (dt. Gea-Schlucht) zwischen Sasso Baldino und dem Montello. Sehenswert sind die mittelalterlichen, vom Menschen hinterlassenen Zeichen: die Ruine der Burg namens Castello di Monte Questiolo und der im 13. Jahrhundert erbaute, Torre Rangoni genannte Turm in Rosola. Die 3. Etappe - welche als einzige unregelmäßig markiert ist - führt nach Maserno und Monteforte (930 m), wo neben den wenigen Resten einer Burg in einem kleinen Oratorium Fresken aus dem 15. Jahrhundert zu sehen sind. Der letzte Streckenabschnitt führt zum 1138 Meter hohen Monte Belvedere, von dem aus man bis Castelluccio herabsteigt.

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