Modena Week-End:logo Witterungseinflüsse verändern die Landschaft


    Felsen von Roccamalatina

    Man gelangt mühelos zu den wenige Kilometer hinter Guiglia liegenden Sassi di Rocca Malatina (dt. Steine von Rocca Malatina) auf der zum Brasa-Paß führenden Nationalstraße. Sie sind schon von weitem zu sehen und wirken inmitten der umliegenden Landschaft wirklich abnorm. Im Laufe der Jahrtausende sind die oberen, weicheren Schichten, welche in starkem Maße Witterungseinflüssen ausgesetzt waren, durch Erosion weggespült worden, so daß die unteren Monolithen aus gelblichem Sandstein ans Tageslicht gekommen sind. So ist die riesige 'Skulptur' der Felsen entstanden, die eine Gesamthöhe von 312 Metern (von 298 m bis 610 m ü.d.M.) erreicht. Man kann den emporragenden Teil des höchsten, 74 m hohen, schmalen Felsens ohne Schwierigkeiten in etwa 10 Minuten erklimmen. Die Felsen allein sind ein einzigartiges Phänomen. Außerdem finden wir hier die für felsige Gebiete typische Fauna vor, die hier insbesondere durch den an dieser Stelle nistenden Wanderadler vertreten ist. Auf Grund der interessanten Naturgegebenheiten wurde das Umland der Felsen, eine insgesamt 300 ha große Fläche, zum Wasser- und Naturschutzgebiet erklärt und der Parco Regionale dei Sassi di Roccamalatina (dt. Regionalpark der Felsen von Roccamalatina) geschaffen.

    Wenn man vor Lama Macogno die Via Giardini verläßt, erreicht man die Ortschaft Prà Canina zwischen Monzone und Brandola. Hier finden wir einen sonderbaren, 33 Meter langen Felsbrocken, der als natürlicher Steg von Ponte Ercole (dt. Herkules-Brücke) dient.

    Der lange Monolith, den das Wasser durch Erosion vom umliegenden weichen Boden isoliert hat und der die Form einer Brücke hat, ist dermaßen seltsam, daß ihn die Bewohner dieser Gegend Ponte del Diavolo (dt. Teufelsbrücke) nennen.

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