Modena Week-End:logo Ein "Lago Santo" und ein "Monte Giovo" hinter Pievepelago


    Lago Santo: Ausschnitt im Schnee

    Mit Ausnahme einer kurzen, vom Parkplatz ausgehenden Wegstrecke ist der Lago Santo mit dem Pkw erreichbar. Von hier aus kann man zum Beispiel eine Wanderung machen, bei der der Monte Giovo, welcher vom Seeufer aus wie eine wuchtige, oben planierte Wand wirkt, als Orientierungspunkt dient. Das verleitet zu dem Irrtum, nach dem Ersteigen des Gipfels könnten keine Schwierigkeiten mehr auftreten. Aber im Gebirge darf man sich nicht von den äußeren Eindrücken täuschen lassen. Wer auf den Giovo steigen will, geht zunächst den Wanderweg Nr. 529 entlang, welcher zum Passo della Boccaia, dann zum Colle Bruciata (dt. Verbrannter Hügel) führt und in den direkt zum Gipfel des Giovo führenden Wanderweg 00 mündet. Die Strecke ist nicht mühsam, so daß man Zeit und Muße hat, sich etwas umzusehen: Man sieht zunächst die Buchen mit dem aus Heidelbeersträuchern bestehenden Unterholz; dann - an den Fontanacce (dt. Schlechte Quellen) - eine in der Eiszeit entstandene Talmulde, die mit Felsblöcken und geschliffenen Steinplatten übersät ist. Ausflügler an der Grotta Rosa Bei guter Sicht kann man von hier sehr gut das zackige Profil der apuanischen Alpen erkennen. Ein Kreuz zeigt den höchsten Punkt des Giovo an, dessen Gipfel nicht spitzförmig, sondern fast als Hochebene bezeichnet werden kann, welche dazu einlädt, die Wanderung fortzusetzen und gelegentlich einen Blick nach unten in die Leere zu werfen, um allmählich den Lago Santo und dann den Lago Baccio zu entdecken. Wenig später wird der Weg plötzlich von dem Gitter der Grotta Rosa unterbrochen. Man steigt wenige Meter an dem Stahlkabel hinab. Aber darunter befindet sich ein Abgrund, der für viele eine Mutprobe ist. Hinter dem Übergang entdeckt man, daß die vom See aus zu sehende massive Wand, an der ein oftmals gefährlicher Weg in schneller Abfolge bergauf und bergab führt, aus vielen felsigen Spitzen besteht. Hat man einige dieser Gipfel hinter sich gelassen, führt der Weg mühelos bis zum wenige hundert Meter von dem herrlichen Gipfel des Monte Rondinaio entfernten Passetto (dt. Kleiner Pass), wo man auf dem Wanderweg Nr. 523 zum Lago Baccio und dann zum Lago Santo gelangt.

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