Modena Week-End:logo Zu Fuß auf den Wanderwegen auf der Suche nach stärkeren Emotionen


    Lago Baccio

    Ein bequemer Wanderweg führt vom Lago Santo hinauf zu dem 1.554 Meter hoch gelegenen Lago Baccio. Dieser See hat nur wenig Wasser, von dem außerdem auch die Sumpfpflanzen leben müssen, die sich bei Wind heftig hin- und herwiegen. Diese Landschaft gehört zu denjenigen, die unvergeßlich sind, da es viele stille Orte gibt und die Weite des Tals, in dem der See liegt, sehr an die Alpen erinnert.

    Der Lago Scaffaiolo ist ziemlich leicht von der Provinz Bologna aus erreichbar. Aber für denjenigen, der möchte, daß die Reiseroute nur durch die Provinz Modena führt, ist dieses Ziel mit mehr Aufwand verbunden. Man kann zunächst mit dem Pkw bis Fanano, Ospitale, Capanna Tassoni fahren und muß dann eine nicht asphaltierte Straße benutzen oder zu Fuß gehen, um auf der Kammlinie den Passo di Croce Arcana zu erreichen. Schlägt man auf halber Höhe einen Pfad in Richtung Monte Spigolino (dt. Berg mit der kleinen Kante) ein, gelangt man von dort in kurzer Zeit zum See, von dessen ansehnlicher Wassermenge so recht niemand weiß, woher sie kommt. Es gibt weder einen Aus- noch einen Zufluß. Folglich gelangt das Wasser vermutlich auf unterirdischem Wege in den See. Diese Stelle ist allerdings noch unbekannt. Der See ist relativ klein (5.000 qm groß, 200 Meter lang, 80 Meter breit, 2,50 Meter tief). Allerdings ist die nächste Umgebung interessant: Da der See 1.750 Meter hoch liegt, muß er auf hochgewachsene Bäume am Ufer verzichten und sich statt dessen mit Grasflächen begnügen, die jedoch nicht vor den oftmals plötzlich auftretenden Winden schützen. Folgt man dem Berggrat und geht man auf dem Wanderpfad Nr. 401 in Richtung Fanano herunter, kann man vom Lago Scaffaiolo zum Lago Pratignano gelangen, welcher inmitten ausgedehnter Wiesen und Buchen- sowie Tannenwälder liegt. Dieser ist 10 Mal größer als der Lago Scaffaiolo, erreicht eine Länge von 635 Metern, ist allerdings seicht und zum größten Teil mit Sumpfpflanzen bedeckt, die ihn (zur Blütezeit) mit einer Unzahl winziger Blumen (die typischste ist das Miryophillum Spicatum) zieren. Doch ist der See nicht nur in landschaftlicher Hinsicht interessant. Hier wachsen der Fieberklee und insbesondere die insektenfressende Drosera, weshalb der See auch bei Botanikfreunden Interesse weckt.

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