Die beiden Seen Lago della Ninfa (dt. Nymphensee) sowie Lago Santo (dt. Heiliger See) sind in der Eiszeit entstanden, was an der typischen Beschaffenheit des Gebirgsees zu erkennen ist. Ihre Ufer sind reich an Nadelbäumen.

Der Lago della Ninfa ist einfach erreichbar mit dem Pkw: Man braucht hierzu nur die Straße, die von Pian del Falco (dt. Falkenebene) zum Passo del Lupo (dt. Wolfspass) führt, für kurze Zeit zu verlassen. Er hat eine eigenartige Geschichte und war einst so schön, daß er seinen Namen zu Recht trug. Eines Tages zeigte er jedoch 'Krankheitssymptome', verbunden mit einem besorgniserregend niedrigen Wasserstand, so daß Anlaß zu der Befürchtung bestand, der See werde sterben. Bei den zu Beginn der '90er Jahre unternommenen Rettungsversuchen wurde der Boden gereinigt und mit Ton aufgeschüttet, damit kein Wasser mehr entweichen konnte. Allem Anschein nach hat sich die Situation heute stabilisiert. Der Zauber des Sees ist erhalten geblieben, und von vielen Stellen aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf einen Teil des Sees im 'Winterkleid' oder auch im 'Sommerkleid'. Er ist jedoch besonders schön im Herbst, wenn sich die Lärchen mit ihren gelben Nadeln von den anderen immergrünen Bäumen abheben.

Der Lago Santo ist mit seinen 58.000 qm, einer Länge von 500 Metern und einem Umfang von 1.500 Metern der größte der Apenninseen. Er liegt unterhalb des Monte Giovo, der Teil der Gebirgskamms ist, welcher den zur Emilia gehörigen Apennin von dem toskanischen trennt. Auch dieser See ist mit dem Pkw erreichbar. Das ist neben der zweifellos interessanten Landschaft einer der Gründe, weshalb er zu den beliebtesten Zielen für Sonntagsausflüge der Provinz Modena gehört. Der Lago Santo ist aber auch 'außerhalb der Saison' einen Besuch wert, wenn es hier ganz still ist und nur wenige Besucher gibt. Nur unter dieser Voraussetzung zeigt er auch die Schönheit seiner näheren Umgebung und kann so wiederentdeckt werden.