Modena Week-End:logo Pferd, Mountain-Bike, Gleitschirm


    Reiter (in der Nähe des Lago Pratignano)

    In den hügeligen Gebieten und unteren Gebirgsregionen können sämtliche Trekkingstrecken auch mühelos mit dem Mountain-Bike oder 'auf dem Pferderücken' bewältigt werden. Die ältesten, längst überholten Fortbewegungsmittel sind wieder 'in Mode' gekommen, da der Mensch Ruhe sowie den Kontakt zur Natur sucht, was für die Touristen, für die die Beziehung Mensch­Natur sehr wichtig ist, offensichtlich eine Rückkehr in die Vergangenheit bedeutet hat. Aber im Grunde spielt bei dem Versuch, die Vergangenheit wiedererstehen zu lassen, auch die Phantasie eine große Rolle. So geht der Vorschlag, sich notwendigerweise langsam fortzubewegen, mit einer neuen Einstellung einher, die in der Gemächlichkeit einen Wert sieht: Sie macht es möglich, die Landschaft und Merkmale der Umgebung aufmerksam zu beobachten, was bei hoher Geschwindigkeit unmöglich ist. Das Pferd, traditionelles Statussymbol der Snobs, ist heute zunehmend auch für ein breites Publikum erschwinglich, so daß es nunmehr wieder sehr gefragt ist, insbesondere in der Version 'Ferien auf dem Pferderücken' in Verbindung mit Ferien auf dem Bauernhof. Mountain-Bike-Tour Letztere sind, als neue preisgünstige Urlaubsform, in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Und wenn einige Bauernhöfe sehr abgeschieden liegen, so wird dieses inzwischen als Pluspunkt angesehen. Auch wenn sie nur schwer zu erreichen sind, so liegen sie doch an den Trekking-, Fahrrad- oder Reitwegen. Und die Touristen legen hier gern eine Ruhepause ein oder stärken sich etwas. Den Nutzen haben beide Seiten: Die Bauernhöfe ersetzen den Passanten die fast nur im Hochgebirge zu findenden Berghütten und gewährleisten, daß Umwelt und Landschaft erhalten und gewahrt bleiben. Auf der anderen Seite können die Bauern dank der Touristen einer weiteren wirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen: Sie sind nicht mehr nur im produktiven Bereich, sondern auch im Dienstleistungssektor tätig, haben ein Restaurant, Fremdenzimmer, verkaufen typische Erzeugnisse. Nunmehr gibt es im gesamten Apennin verstreut Reitzentren, die unter anderem Reitstunden anbieten, welche unentbehrlich sind, bevor man eine 'Reise auf dem Pferderücken' antritt. Hier erhält man sämtliche Informationen über die einzelnen Wege und die möglichen Stützpunkte für mehrtägige Reitausflüge. Reitzentren gibt es in Serramazzoni, Iddiano, Pavullo, Polinago, Sassostorno, Piandelagotti, Sant'Anna Pelago, Fiumalbo, Pievepelago, Sestola, Fanano. Jeder der genannten Orte ist Ausgangspunkt der von der A.N.T.E. (dem Nationalen Reittrekking-Verein) gekennzeichneten Wege, dank derer man den gesamten zur Provinz Modena gehörenden Apennin kennenlernen kann und die an - als Stützpunkt dienenden -Berghütten und Bauernhöfen vorbeiführen. Auch das Mountain­Bike hat viele Freunde gefunden: Es kann in fast jedem größeren Touristenort gemietet werden und ist in ganz vielen Fällen auch Eigentum der Ausflügler. Es gibt drei Arten von Routen für Mountain-Bike-Ausflüge: Entweder sind sie themenbezogen, und man fährt auf Dämmen und auf dem Kieselsteinen der Flüsse. Gleitschirm vor dem Absprung (Monte Calvanella) Oder man folgt den markierten Wegen durch Naturparks (wie beispielsweise dem Percorso Belvedere, der durch den Park der Felsen von Roccamalatina führt). Oder man begnügt sich damit, die bereits vom C.A.I. gekennzeichneten Wege (rot-weiße Streifen mit schwarzen Nummern) oder von dem G.E.A. markierten Strecken (Dreieck des Vereins 'Großer Apenninausflug') zu benutzen. Die Karten des C.A.I. und die Führer geben Auskunft über die geeignetsten Wege, die weder gefährlich noch zu mühsam sind. Manchmal ist es klüger, schneller und angenehmer, zu Fuß zu gehen, vor allem auf Strecken, die über den Kamm führen.

    Die "Luftsportler" sind seit je von der berauschenden Wirkung des Fliegens fasziniert und benutzen den Flugdrachen und den Gleitschirm. Letzterer hat in den vergangenen Jahren die meisten Anhänger gefunden, so daß eine Gleitschirmschule gegründet worden ist, deren Sitz sich in Pian del Falco (Sestola) befindet und die vorzugsweise den Monte Calvanella als Absprungort benutzt.

    back to n.9

    © 1997 - Provincia di Modena - Made by

    The Puzzle(d)Team