Modena Week-End:logo Naturparks und Naturschutzgebiete


    Der Parco Naturale di Sasso Tignoso-Monte Cantiere-Piane di Mocogno (dt. Naturpark von Sasso Tignoso-Monte Cantiere-Piane di Mocogno) erstreckt sich auf mehr als 10.700 ha über dem Ausläufer, der als Wasserscheide zwischen den Flüssen Secchia und Panaro dient, und kann auf der Via Vandelli, der alten, herzoglichen Straße, durchquert werden. Hier sind die Ränder der ältesten Apenninwälder zu sehen, finden wir Wälder mit harzhaltigen Bäumen oder Buchenwälder, mit Büschen bewachsene Flächen oder Wiesen. Außerdem gibt es hier die wichtigsten Arten der apenninischen Flora. Der Park hat die Funktion, nicht nur die botanischen und faunistischen Merkmale des Gebiets, sondern auch seine kulturellen Eigenheiten zu bewahren. Man denke nur an die bereits genannten 'keltischen Hütten' in der Ortschaft Casoni unweit von S. Andrea Pelago und an die alten Beispiele der noch in Cavergiumine erhaltenen, in den Bergen verbreiteten Baukunst. Wer mehr über das Gebiet in geologischer Hinsicht wissen möchte, sollte die Ortschaft <i Cinghi> unweit von Boccasuolo mit den stillgelegten Zechen aus dem 19. Jahrhundert besuchen. Die Straße Nuova Estense führt einige Kilometer nach Torre Maina am unteren Rand der Selva di Monfestino-Bucamante entlang. Dieser Wald erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 1.500 Hektar und wurde im Jahre 1976 zum Naturschutzgebiet erklärt.

    Wer von der Straße Nuova Estense kommt, durchquert einen dichten Eichenwald, bevor er den Ort Pavullo erreicht, welcher für Naturfreunde aus zweierlei Gründen interessant ist. Zum einen ist der Parco del Palazzo Ducale sehenswert, in dem einige besonders wertvolle Baumsorten bewundert werden können: die Libanonzedern (von denen eine enorm hoch ist), die Sequoien, Eiben und verschiedenen Pinienarten. Auch lohnt es sich, das Museo naturalistico del Frignano (dt. Naturkundemuseum des Frignano) zu besuchen. Hier sind zahlreiche Exemplare der Fauna und Flora des Frignano ausgestellt, eines geographischen Gebiets, das hier auch in geologischer und pädagogischer Hinsicht untersucht und vorgestellt wird. Um eine in botanischer, faunistischer und landschaftlicher Hinsicht sehr interessante Gegend zu schützen, wurde im Jahre 1990 der Parco regionale dell'alto Apennino modenese (dt. Regionalpark des Hochapennins der Provinz Modena) gegründet, der insgesamt 9.000 Hektar umfaßt und einen 6.000 ha großen 'Vorpark' besitzt, zu dem Teile der Gemeinden Fanano, Sestola, Montecreto, Riolunato, Pievepelago, Fiumalbo und Frassinoro gehören.

    In Fanano und Fiumalbo sollen zwei Besucherzentren eingerichtet werden, in denen man sich über das große Naturschutzgebiet und seine Merkmale informieren kann.

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