Modena Week-End:logo Vignola - Die Burg


    Vignola: Die Burg

    Die Burg ist gleichzeitig der in kunsthistorischer Hinsicht bedeutendste Teil der Stadt. Sie liegt an einer aus zweierlei Gründen strategisch wichtigen Stelle: Zum einen gelangt der Panaro hier in die Tiefebene. Zum anderen lag der Ort an der Grenze zwischen dem Modeneser und dem Bologneser Territorium, so daß die ehemalige Via Claudia überwacht werden mußte. Die Burg ist imposant und setzt sich aus mehreren, in verschiedenen Epochen errichteten Teilen zusammen (der älteste stammt aus dem 10. Jahrhundert). Der Komplex besitzt drei wuchtige Türme: den Frauenturm, den Pinselturm sowie den Nonantolaturm. Letzter ist der einzige Turm, der vorwiegend aus Flußkieselsteinen, nicht aus Backsteinen, gebaut wurde. Die Burg hatte, wie man am Äußeren erkennt, eindeutig eine Verteidigungsfunktion. Hiervon zeugen zum Beispiel der breite Burggraben und die Abfolge von Außenwerken und Toren, deren Bolzenkämpfer andeuten, daß die Zugbrücken zerstört worden sind; ferner der Rundgang, der die Türme miteinander verbindet. Die Burg dient heute anderen Zwecken: Im Contrarisaal und im Grassonisaal, welche sich beide im Kellergeschoß befinden, werden heute Kongresse und Konzerte abgehalten. Im Erdgeschoß sind vier Säle nach den Motiven der Wandfresken Löwen-, Leoparden-, Tauben- sowie Ringsaal benannt worden. Im ersten Stock befinden sich die vornehmeren Räume zusammen mit dem Studierzimmer und der im spätgotischen Stil vom Meister von Vignola ausgemalten Kapelle.

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