Auf Grund eines im Jahre 1828 erlassenen
Dekrets des Herzogs Francesco IV von Este wurde beschlossen, im
Bogengang des Palazzo dei Musei sämtliche Zeugnisse aus römischer
Zeit zu sammeln, die im Laufe der Jahrhunderte, seit man im 12.
Jahrhundert im Erdboden nach Material für den Bau des Doms
und der Ghirlandina suchte, ans Tageslicht gekommen waren. Damals
wurden die Arbeiten nur dort durchgeführt, wo heute die Piazza
Matteotti liegt und wo sich ehemals eine römische Nekropole
befand. Somit wundert es nicht, daß das Lapidarium so reich
ist an Sarkophagen und oftmals großen Gräbern mit schuppenförmig
gedeckten Dächern oder mit Dächern aus Krempziegeln
bzw. einfachen Ziegeln.
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