Das Niveau der von dem Modeneser Circuito Cinema (dt. Kinoclub) gezeigten Filme ist nicht das Ergebnis einer kurzen Tätigkeit, sondern beruht vielmehr auf einer vor langer Zeit begonnenen Arbeit. In den '50er Jahren begann der Circolo del Cinema Cabassi (Cabassi-Kinoclub) mit Filmreihen 'engagierter' Regisseure, die viele Filmfans anzogen, welche nicht nur aufmerksam der Vorführung folgten, sondern auch interessiert an der darauffolgenden Diskussion teilnahmen. Das Interesse der Stadtbewohner am Kino nahm schnell zu, so daß es sich als notwendig erwies, die Vorführungen mehrmals zu wiederholen und - nach einiger Zeit - in größere Kinosäle zu verlegen. Zur selben Zeit entstanden weitere Kinoclubs, die die Zuschauer mit dem Gedanken vertraut machten, daß Filme auch als Kulturgut angesehen werden müssen und eine sorgfältige Analyse verdienen. Die in den vergangenen Jahren rapide gestiegene Zahl der Vereine und das größere Interesse für das Kino hat zur Gründung des Circuito Cinema geführt, eines privaten Vereins, der mit der Stadt einen Vertrag geschlossen hat und vier Kinosäle verwaltet:

Das Filmstudio 7B (Via Nicolò dell'Abate 50) beschränkt sich auf zwei Hauptaufgaben:

a) Erstaufführung anspruchsvoller Filme;
b) an einem Abend pro Woche Vorführung nicht von den Filmverleihfirmen vertriebener Filme für Besitzer der "7B" ­Clubkarte.