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    Ferrari F355 spider Das Auto mit dem sich aufbäumenden Pferd. Würde man die Leute fragen, woran sie im Zusammenhang mit Modena denken, so würden viele den <Ferrari> nennen. Das Formel 1­Rennen, dieses prickelnde, beliebte Schauspiel, mit dem viele Tragödien verbunden sind, erregt in der ganzen Welt Aufsehen und macht die Wagen, die sich hier hervortun, weltweit berühmt. Einer von ihnen ist das Auto mit dem sich aufbäumenden Pferd. Der <Ferrari> hat es international zu hohem Ansehen gebracht, das sich im Laufe der Zeit noch gefestigt hat. Denn 42 Mal errang er die Weltmeisterschaft, und aus weiteren 5000 Rennen, von denen 105 Formel 1-Läufe waren, ging er als Sieger hervor. Das berühmte Markenzeichen gehört aber nicht einem Unternehmen, das sich nur mit Autorennen befaßt. Vielmehr zählt <Ferrari>auch zu den wichtigen italienischen Automobilherstellern. Die Zahlen sprechen für sich: 1.700 Mitarbeiter, die in verschiedenen Werken arbeiten, welche eine insgesamt 346.400 qm große Fläche beanspruchen, wovon 101.000 qm überdacht sind. Die folgenden Produktionseinheiten befinden sich in Maranello: Gießerei, Produktion mechanischer Teile, Verbundwerkstoffe, Montageeinheiten und die sowohl für die Formel 1-Wagen als auch für die luxuriösen Modelle zuständige Lackiererei. Außerdem besitzt das Unternehmen in Modena eine Halle, in der die Karosserien hergestellt werden. Jährlich werden etwa 3.000 Stück produziert (von denen 80% exportiert werden), und der Umsatz beträgt über 500 Milliarden Lire. Zur Zeit verlassen täglich 12 Fahrzeuge das Werk in Maranello, 8 Wagen mit acht und 4 mit zwölf Zylindern. Das neuste 8-Zylinder­Modell wurde '95 auf den Markt gebracht: Es handelt sich um den F355 Spider, der auf die alte Ferrari-Tradition des Kabrioletts zurückgreift. Der wichtigste Markt der Ferrari ist der der Vereinigten Staaten, gefolgt von der Bundesrepublik Deutschland, Italien, Südamerika und dem Fernen Osten. Fiorano - in dieser zur Provinz Modena gehörenden Ortschaft wurde eine Teststrecke für Formel 1­Wagen gebaut - ist heute so berühmt wie Maranello. Auch Maserati - dieses Unternehmen feierte 1994 ihr 80-jähriges Bestehen - stellt seit langem in Modena Formel 1-Wagen und schnelle Luxus-Automobile her. Lange hat dieses Unternehmen mit Ferrari um die Führung auf dem Gebiet der Autorennen konkurriert. So hat Maserati zwischen 1926 und 1957 weltweit etwa 1.000 Rennen (von Indianapolis bis zur Formel 1) gewonnen. Dann wurde das Unternehmen in den '60er Jahren umstrukturiert, und die Produktion wurde auf den Bereich der schnellen Luxusautomobile (Mistral, Ghibli, Bora) beschränkt. Nach 1975 verzeichnete das von der Gepi-De Tommaso geführte Unternehmen einen großen wirtschaftlichen Aufschwung, als es den neuen 'Biturbo' auf den Markt brachte. 1993 wurde es von Fiat aufgekauft, und mit dem Modell "Quattroporte" hat es wieder ein hochwertiges Fahrzeug auf den Weltmarkt gebracht. Neue Firmen sind in die Fußstapfen von Ferrari und Maserati getreten in der Absicht, hochelegante, innovative Luxusfahrzeuge herzustellen.

    Das Unternehmen De Tomaso wurde 1959 in Modena gegründet und stellte Luxusautos wie den Mangusta, Longchamp, Deville und Pantera - welcher auch heute noch produziert wird - her. Im Jahre 1990 wurde das Unternehmen Bugatti gegründet, das sich in Campogalliano niederließ und dort eine moderne Produktionshalle mit einer Gesamtfläche von 240.000 qm baute. Hier werden die Modelle EB110 GT, EB110 Super Stradale, EB112 hergestellt, die, was Leistung und Eleganz betrifft, den Ruf des ehemaligen Bugatti-Unternehmens, das von 1909 bis 1939 eine wichtige Marktstellung in Europa innehatte, haben wiederaufleben lassen.

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