Modena Week-End:logo Die Verarbeitung des Schweinefleisches


    Trocknung des Schinkens

    Bei einer Fahrt durch die Provinz Modena kommt man an vielen kleinen Käsereien vorbei, die oft an der weiß-blauen Farbe der Gebäude zu erkennen sind und in deren Nähe wir fast immer ein großes Gebäude finden: den Schweinestall. In dieser Gegend ist die Kombination Milch-/Schweinewirtschaft sehr verbreitet. So werden die bei der Käseherstellung anfallenden Nebenprodukte (insbesondere die Molke) zur Schweinefütterung eingesetzt. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor der Provinz Modena ist die gastronomische Tradition, in der Schweinefleisch und der 'Grana'-Käse die Hauptbestandteile der typischsten Erzeugnisse sind. Neben dem traditionellen Schweinestall, der normalerweise relativ klein sowie mit einer Käserei verbunden ist, sind in der Provinz Modena viele Industrieanlagen zur Herstellung von Schweinefleischprodukten entstanden. Hierfür werden jährlich Zehntausende speziell ausgewählter Tiere, auch unter Einsatz der Biogenetik, gezüchtet und auf den Großmarkt gebracht. Die Qualität und Quantität des so erzeugten Fleisches ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, daß Modena mit seiner weiterverarbeitenden Lebensmittelindustrie in der Wurstbranche die Hauptstadt Italiens ist. Seit 1990 gibt es ein Gesetz, das die Bezeichnung 'Modeneser Schinken' schützt, über dessen Echtheit das "Consorzio del Prosciutto di Modena" (dt. Schutzgemeinschaft des Modeneser Schinkens) wacht.

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